Begleithundeprüfung

Die Begleithundeprüfung besteht aus drei Teilen.
– Sachkundenachweis
– Unbefangenheitsprüfung des Hundes und Vorführung des Laufschemas
– Verkehrsteil / Außenprüfung
und ist die Grundlage für weitere Aktivitäten und  Prüfungen im Hundesport.

Der Ablauf ist in der Prüfungsordnung des VDH (Verband für das deutsche Hundewesen) festgelegt.
Bei der Sachkundeprüfung muss der Hundeführer seine Kenntnisse über Hunde, Hundehaltung und angrenzende Sachgebiete unter Beweis stellen. Dazu wird ein Fragebogen mit ca. 20 Multiple-Choice-Fragen beantwortet.

Bei der Unbefangenheitsprüfung wird die Identität des Hundes festgestellt, indem der Chip oder die Tätowiernummer gelesen wird. Der Hund darf sich dabei nicht aggressiv oder ängstlich zeigen. Danach wird der Unterordnungsteil der Begleithundeprüfung vorgeführt. Um diese Übung zu standardisieren ist ein spezielles Laufschema vorgeschrieben. Der Unterordnungsteil wird immer von zwei Teams absolviert; – ein Hund wird am Rande des Trainingsplatzes abgelegt (der HF steht 30 Schritt entfernt), während das andere Team das Schema läuft.

Das Schema wird zuerst mit Leine durchlaufen. Nach der „Gruppe“ wird der Hund ab geleint und das Schema wird in der Freifolge nochmals gelaufen.
Danach folgen noch zwei „technische“ Übungen in der Freifolge. Sitzübung: nach 10 – 15 Schritten nimmt der HF die Grundstellung ein, gibt das Hörzeichen „Sitz“ und entfernt sich 15 Schritte. Danach dreht sich der HF um, wartet auf das Zeichen des Leistungsrichters (LR) und geht dann zu seinem aufmerksam in seiner Position sitzenden Hund zurück. Ablegen in Verbindung mit Herankommen: nach 10 – 15 Schritten nimmt der HF die Grundstellung ein, gibt das Hörzeichen „Platz“ und entfernt sich 30 Schritte. Auf Zeichen des LR ruf er seinen Hund mit dem Hörzeichen „Hier“ (oder Namen) zu sich. Der Hund soll dann in rascher Gangart sofort zum HF kommen und gerade vor ihm absitzen wobei er ihn direkt anschaut. Aus dieser Position heraus gibt der HF nun das Kommando für die Grundstellung („Fuß“) und der Hund begibt sich an die linke Seite des HF und setzt sich dort hin.

 

Im Verkehrsteil wird das Team Mensch/Hund in Alltagssituationen geprüft. der Leistungsrichter (LR) entscheidet ob die Prüfung auf dem Vorplatz von unserem Trainingsgelände oder in der Stadt abgenommen wird. Je nach Situation werden verschiedene Übungen absolviert: Fahrradfahrer, Jogger, lärmende Kinder, Menschengruppe, ……………..
Dabei soll sich der Hund ruhig und gelassen zeigen.

Wurde dann die Begleithundeprüfung erfolgreich abgelegt gibt es natürlich Urkunde, Pokal und einen kräftigen Schluck 🙂